Zwischen 1972 und 2015 sind in der «Schweizer Illustrierten» über 2200 Cartoons unter dem Titel «Willi» erschienen. Der Zürcher Peter Hürzeler (*1940) nahm sich im Wochentakt seiner humoristischen Tell-Figur an. Es waren schwarz-weisse Ein-Bild-Witze, Zeichnungen mit kurzen Legendentexten. Von 2001 bis 2007 wurden aus den «Willi»-Zeichnungen eigentliche Comic-Strips in Farbe. Willi ist eine anachronistische Gestalt: Er bewegt sich in der Gegenwart, nimmt Bezug auf aktuelles, auch politisches Geschehen wie Erbschaftsteuer oder Bankgeheimnis; er bewegt sich in der Tourismus- und Sportwelt. Willi ist der Mann mit der Armbrust, den man schon mal in der Badi oder im Bordell antreffen kann. Apfelschuss, Tellsprung und andere Motive werden bei Hürzeler unendlich variiert und komisch verfremdet. Willi befasst sich mit Akupunktur, Investor Samih Sawiris und mit dem Service public der Post. Man findet viel Wortwitz und originelle Designstücke aus Tell-Requisiten.

Buch
Peter Hürzeler

«Tellspiele»
261 Cartoons
238 Seiten
(peter-huerzeler.ch 2016).