Ihr Debüt vor zehn Jahren ist unvergesselich. Mit zarten 17, respektive 20 Jahren stürmten Trompeter Julian und Pianist Roman Wasserfuhr die deutsche Jazzszene mit einem jugendlich frischen, aber bereits eigenständig wirkenden Sound. Der umtriebige Labelboss Siggi Loch holte den Youngster aus dem Kölner Hinterland in der Folge gestandene Stars ins Studio, und die Brüder spielten sich quer durch Europa. Für ihr fünftes Album wagten sie nun die Passage nach New York. Aus der dortigen Brooklyn-Szene konnten sie mit Saxer Donny McCaslin, Bassist Tim Lefebvre und Drummer Nate Wood Top-Musiker verpflichten, auf deren versierte Vielseitigkeit auch ein David Bowie zählte. Den Wasserfuhr-Brüdern ist erneut ein überzeugendes Album gelungen, das freilich keine grellen Funken sprüht. Ihr Jazz ist solide, aber qualitativ hochwertige Musik, die im Ohr hängen bleibt.

CD
Julian & Roman Wasserfuhr
Landed in Brooklyn 
(ACT 2017).