Am Anfang steht die grosse Des­illusionierung: In der ersten und titelgebenden Erzählung «Liebe wird überschätzt» blendet die italienische Autorin Valeria Parella mitten in ein Familiengefüge, das längst aus dem Lot ist. Die Sport-Reporterin Federica hat mit einem Fechtmeister eine innige Affäre, ihr Mann Giorgio pflegt wechselnde Geliebte. 

Das Unausgesprochene steht zwischen ihnen, aber die Eheleute spielen gegen aussen eine intak...