Der denkende Muskel
«Ich arbeite rund um die Uhr, um euch die grössten Actionkracher der Welt zu bringen.» Ja, auch als Chief Action Officer bei Netflix hantiert Arnold Schwarzenegger mit Superlativen, als ob er sie gerade erfunden hätte. So weit typisch Arnie. Umso mehr, als er aktuell gleich zwei Werke in eigener Sache bewerben kann.

In der dreiteiligen Netflix-Dokserie «Arnold» erzählt er aus dem Whirlpool mit fetter Zigarre im Mund, warum er in den 60ern mit schierer Muskelmasse die Welt und «much much moaah» («viel viel mehr») erobern wollte. Schlüsselerlebnis war der Film «Herkules» mit Bodybuilder Reg Park. Das sei wie eine Anleitung gewesen. «Wenn ich etwas vor mir sehe, dann kann ich es auch erreichen.»

Ganz gleich, ob Bodybuilding, Blockbusterkino oder Politik: Schwarzenegger wollte immer die Nummer 1 sein. Auch wenn er zugibt, dass er dafür ziemlich viel «Bullshit» absondern musste. Immerhin: In «Fubar», seiner ersten Actionserie überhaupt, gibts auch was zum Schmunzeln, als der Vater (Schwarzenegger) rausfindet, dass die eigene Tochter (Monica Barbaro) ebenfalls CIA-­Agentin ist.

Da steckt nicht nur eine gute Portion «True Lies» drin, der Comebackstar macht sich auch über das eigene Image lustig – wenn nötig mit Zigarre. 

Dokuserie: Arnold
Actionserie: Fubar
Beide auf Netflix