Sechs Sekunden lang funktioniert das Geheimexperiment der Nasa auf der Raumstation ISS, dann fliegt alles in die Luft. Leidtragende ist Jo, die nach dem Tod des Einsatzleiters die havarierte Rettungskapsel allein reparieren und zur Erde navigieren muss. Aber dann befindet sie sich auf einmal in Nordschweden und sieht statt einer Tochter plötzlich deren zwei. Was ist da los? Nun, «Constellation» ist eine Serie, die einen von Anfang an im Ungewissen lässt: Was real geschieht und was Einbildung oder Halluzination ist, überlappt sich fortlaufend.

So sehen wir weniger Science-Fiction als vielmehr eine psychologische Tour de Force über das Innenleben von Figuren, deren seelischer Notstand von viel Einsamkeit und Eis umrahmt wird. Zum Beispiel auch Nasa-Commander Henry (Jonathan Banks), der mit allen Mitteln für sein Experiment kämpft. Visuell ist «Constellation» sowohl im All wie auch auf der Erde spektakulär inszeniert.

Der Serie stand dafür ein Budget von geschätzten 250 Millionen Dollar zur Verfügung. Der eigentliche Hingucker ist jedoch Noomi Rapace («Millennium»-Trilogie), die hier mit tausend Tränen tief in ihr Herz blicken lässt. 

Constellation
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