Ein «sehr prägendes Musikerlebnis» hat Lina Button (30) ihren Eltern zu verdanken: Sie schleppten ihre Teenagertochter einst nach Zürich ins Hallenstadion zu einem Konzert von Eric Clapton. Im Vorprogramm: Bonnie Raitt. Die Singer-Songwriterin aus Kalifornien hinterliess einen nachhaltigen Eindruck.
Lina Buttons eigener musikalischer Weg führte von Gesangsstunden mit 12 Jahren über Schüler- und Coverbands bis zur Ausbildung an der Hochschule in Zürich (Schwerpunkt Gesang). Ihr erstes Klavier kaufte die Thurgauerin als 16-Jährige im Brockenhaus. Vor zwei Jahren kam das vielbeachtete Debüt-Album «Homesick» heraus, Radio SRF 3 kürte sie als «Best Talent».
Das aktuelle Album «Copy & Paste» bedeutet für die Wahl­zürcherin «eine Weiterentwicklung». Für die neue Musik schöpfte sie aus den Erfahrungen, die sie bei der Aufnahme der  ersten CD und an eigenen Konzerten gemacht hat. Diese haben dazu geführt, «dass es auf dem neuen Album auch mehr zügige Nummern hat». Sie stellt einen professionellen Anspruch an ihre Musik, bleibt aber realistisch. Sie träume nicht vom schnellen Ruhm und Geld: «Ich will meine Musik machen und schauen, dass es sich lohnt, und dranbleiben.» In ihren Songs setzt sie um, was in ihrem «Kopf oder Herzen steckt, was aus Emotionen entstanden ist, die ich kenne».
Jetzt geht es für Lina Button ausgiebig auf Tournee. Im Gepäck ist das neue Album, ein gereiftes Werk mit international tönendem Singer-Songwriter-Pop – abwechslungsreich und eingängig.

[CD]
Lina Button
Copy & Paste
(Phonag 2013).
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