Der Musiker Willy DeVille soll ihr den Künstlernamen «Lunch» verpasst haben. Wahr oder nicht: Lydia Anne Koch, aus Rochester frisch nach New York City gekommen, war bekannt dafür, einer befreundeten Punkband gerne mal das Mittagessen zusammenzuklauen. Mit 17 fing sie in New York mit der eigenen Band Teenage Jesus & The Jerks an.

Lydia Lunch pflegt die gesamte Underground-Kultur der «No Wave» – das heisst mehr als nur die Musik. Sie lebt es selber ­seit Jahrzehnten als Vielbegabte vor: Ausser der Musik bewährt sie sich in den Sparten Film, Literatur, Theater, Fotografie, Performance. Und vor allem Spoken Word. Lydia Lunch darf von sich behaupten, auf Nachfolgende grossen Einfluss ausgeübt zu haben. Zahllos sind ihre diversen Kollaborationen mit Künstlern aus den USA, England oder Deutschland.

Seit elf Jahren agiert Lydia Lunch in unterschiedlichen künstlerischen Sparten von ihrer neuen Heimat Barcelona aus. Im aktuellen Fall mit ihrer Band Retrovirus.

Lydia Lunch Retrovirus
So, 14.6., 20.20
El Lokal Zürich