Ihre Songs klingen so urtümlich wie die raue Rootsmusik aus den Bayous von Louisiana. Sie packen mit einer Poesie von simpel-schöner Klarheit und ergreifender Mystik. Dabei hat Leyla McCalla in New York klassische Musik studiert und spielt mit dem Cello nicht gerade ein Ur-Instrument des Mississippi-Blues.

Doch die 31-jährige Singer-Songwriterin verkörpert mit ihrer unprätentiösen Bescheidenheit jene kulturelle Globalisierung, die stilistische Schranken ebenso negiert wie geografische. McCallas Wurzeln liegen in Haiti, geboren ist sie in New York, im Teenager-Alter zog ihre Familie vorübergehend nach Ghana, heute lebt sie in New Orleans. Diese Lebens­spuren prägen McCallas Musik, die kreolische Folklore mit Blues, Cajun und Jazz mischt zu einem leise köchelnden Klang-Elixier von nachhaltiger Wirkung. Mit ihrem zweiten Album «A Day For The Hunter, A Day For The Prey» (Jazz Village 2016) ist Leyla McCalla schlag­artig berühmt geworden. Auf ihrer aktuellen Tournee macht sie halt in der Schweiz. 

Leyla McCalla
So, 2.4., 15.30/20.30 Progr Bern
Di, 4.4., 21.00 Jazz Festival Cully VD
So, 9.4., 19.00 Moods Zürich