In den frühen Morgenstunden eines frostigen Januartags 1855 liegt der Leichnam von Gérard de Nerval in der Gosse der Rue de la Vieille-Lanterne im Quartier des Arcis. Der Lyriker ist heute vergessen, die Todesursache blieb ungeklärt. Wahrschein­lich nahm er sich das Leben. ­Jedenfalls stilisierten ihn die Zeitgenossen zu einem Modernisierungsopfer, zu einem, der mit den damals um sich greifenden Veränderungen des Stadtlebens nicht zurechtkam. Auch der Ort seiner ...