Die Türe zur Garderobe steht schon offen, das Interview ist vorbei, da hebt Rudolf Buchbinder nochmals – halb scherzend, halb väterlich – den Zeigefinger und sagt: «Zuerst das Zweite, dann das Erste! Immer.»

Zur Erklärung: Der Pianist spielte tags darauf in Zürich gleich beide monumentalen ­Klavierkonzerte von Johannes Brahms: Das erste nach und das zweite vor der Pause. Eine Mordsleistung, die der 64-jährige Buchbinder mit Bravour mei...