Die Glanzzeiten des Cembalos sind längst vorbei. Das «Zupf­klavier» mit dem metallischen Klang gab vom 15. bis ins 18. Jahrhundert den Ton in den Salons und Konzerthallen an. ­Heute ist es in Werken der Alten Musik zu hören. Mit solchen ­feiert Tizian Naef zunehmend Erfolge. 1987 in Bremen geboren und in Locarno aufgewachsen, studierte dieser an der Staatlichen Hochschule für Musik im süddeutschen Trossingen sowie der Schola Cantorum Basilensis in Basel. Nach seinem Masterabschluss 2015 war er mit dem ­Ensemble 392 unterwegs und spielte 2016 und 2018 zwei ­Alben ein. Nun debütiert er als Solist mit dem Album «es-g», das soeben auf dem Label «fra bernardo» erschienen ist. Naef spielt darauf Werke der Bach-Vorläufer Dieterich Buxtehude (1637–1707) und Georg Böhm (1661–1733). SRF 2 Kultur widmet Naef eine «CH-Musik»-Sendung. Nebst drei ausgewählten Werken ist mehr über den Cembalospieler zu erfahren, der in Basel lebt.          

CH-Musik: Tizian Naef und die Seele des Cembalos
Sa, 9.4., 16.00 SRF 2 Kultur