In Gesprächen mit Zeitzeugen will der mehrteilige Podcast «Dada 2025» der legendä­ren Besetzung des Zürcher Cabaret Voltaire vor 20 Jahren auf den Grund gehen. «Labyrinthe der Erinnerung» lautet der Titel der einstündigen Folge 1.1. In diesem Labyrinth verliert sich der Künstler und damalige Hausbesetzer Mark Divo im Gespräch zuweilen, wenn er von all den Stationen erzählt, die der Haus­-beset­zung an der Spiegelgasse 1 – dem Geburtsort des Dadaismus – vorausgegangen sind. In­spirationsort war etwa das Zürcher Wohlgroth-Areal, das von 1991 bis 1993 auch von kulturell aktiven Gruppen besetzt war. Mark Divo – Punkname «Hacke­peter» – gehörte zu ihnen und hat dort mit seinen Wandgemälden für politische Statements gesorgt. Von diesen Zeiten erzählt er seinen Ge­sprächspartnerinnen – der Schauspielerin Wanda Wylowa und der Rapperin Big Zis, die damals ebenfalls zum «Wohlgroth-Club» gehörte. Von ihren Erinnerungen hätte man gerne mehr erfahren. Doch man folgt im ­etwas ausufernden Insider Gespräch vor allem Mark Divos Anekdoten. In der letzten Viertelstunde landet er dann doch noch beim Cabaret Voltaire – und bei der damaligen Dada Fest­woche mit viel Kunst, Klangi­nstalla­tionen, einer «füdli­blutten» Country-Band und ebenso unbekleideten Gästen. ­Podcastfolge 3 wird live vor Ort gesendet (Fr, 24.6.) – mit dem ehemaligen Zürcher Kultur­direktor Jean-­Pierre Hoby, der sich stets für den Erhalt des ­Cabaret Voltaire als Kultur­institu­tion ein­setzte.

Dada 2025
www.cabaretvoltaire.ch
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