Napoleon
Regie: Ridley Scott, GB/USA 2023, 158 Minuten, ab Do, 23.11., im Kino
Es wird mal wieder kriegerisch bei Ridley Scott. Diesmal führt uns der 85-jährige ­Regisseur zu Napoleon und dessen Weg zur Macht. Gespielt wird der französische Herrscher von Oscarpreisträger Joaquin Phoenix (Bild), und der hat ja spätestens seit «Gladiator» (ebenfalls von Scott inszeniert) Erfahrung mit grössenwahnsinnigen Potentaten. So ist auch «Napoleon» eine epische Schlachtplatte.

About Dry Grasses
Regie: Nuri Bilge Ceylan, Türkei 2023, 197 Minuten, ab Do, 16.11.
Samet (Deniz Celiloglu) unterrichtet in einem abgelegenen Dorf in Anatolien und hofft auf eine bal­dige Versetzung. Aufgrund der ­Beschwerde einer Schülerin wird seine Lage ungemütlich, gleichzeitig lernt er die engagierte Lehrerin Nuray (Merve Dizdar) kennen. ­Regisseur Nuri Bilge Ceylan lotet in seinem Drama erneut die Fall­gruben menschlicher Beziehungen aus. Merve Dizdar gewann 2023 in Cannes den Preis für die beste ­Darstellerin.

The Hunger Games: The Ballad of Songbirds and Snakes
Regie: Francis Lawrence, USA 2023, 157 Minuten, ab Do, 16.11.
Nach vier erfolgreichen «Hunger Games»-Filmen zwischen 2012 und 2015 folgt nun ein Prequel, das 64 Jahre vor dem ersten Teil der Reihe spielt. Die bisherige Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence ist deshalb nicht mehr dabei. Tom Blyth spielt den jungen Coriolanus Snow, den späteren Präsidenten von Panem, der hier als Mentor ­einer jungen Frau (Rachel Zegler) aus dem verarmten Distrikt 12 ­beistehen muss.

The Quiet Girl
Regie: Colm Bairéad. IRL/UK 2022, 96 Minuten, ab Do, 16.11.
Am Ende des Frühjahrs 1981 wird die neunjährige Cáit (Catherine Clinch) zu entfernten Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Mädchen soll hier den Sommer verbringen, um ihren Eltern nicht zur Last zu fallen. Langsam blüht Cáit auf, doch in diesem Haus, in dem es keine Geheimnisse geben soll, entdeckt sie eines. Das Drama «The Quiet Girl» ist der erste irische Film, der für einen Oscar nominiert wurde.

Thanksgiving
Regie: Eli Roth. USA 2023, 107 Minuten, ab Do, 16.11.
Nachdem Unruhen am Black ­Friday in einer Tragödie geendet haben, terrorisiert ein mysteriöser, vom Thanksgiving-Fest inspirierter Killer die Einwohner von Plymouth in Massachusetts – der Geburtsstätte des berühmten Feiertags. Was als eine Reihe willkürlicher Rachemorde beginnt, entpuppt sich bald als Teil eines grösseren, finsteren Plans.

Las Toreras
Regie: Jackie Brutsche. CH 2023, 102 Minuten. Ab Do, 16.11.
Trotz schwerer Kindheit hat Jackie Brutsche ihr Glück als Künstlerin gefunden. Als die dunkle Vergangenheit sie einholt, macht sie sich in diesem Dokfilm mit ihrer Kunstfigur Jack Torera auf den Weg, um das Unglück ihrer psychisch kranken Mutter zu enträtseln, das ihre ­Familien in der Schweiz und in Spanien entzweit hat.

The Boy and the Heron
Regie: Hayao Miyazaki, J 2023, 124 Minuten, ab Do, 23.11.
Ein Anime-Spielfilm rund um den jungen Mahito Maki, der während des Zweiten Weltkriegs eine Familientragödie erleidet. Kurz darauf muss er aufs Land ziehen, wo sein Vater in einer Firma Flugzeuge für das japanische Militär herstellt. Als Mahito die geheimnisvollen Landschaften erkundet, begegnet er ­einem Graureiher, der sich hart­näckig an seine Fersen heftet, und er stösst auf einen Turm, der ihm eine Fantasiewelt eröffnet.

Feminism WTF
Regie: Katharina Mückstein. AT 2023, 96 Minuten. Ab Do, 23.11.
Die mehrfach ausgezeichnete österreichische Regisseurin Katharina Mückstein geht in ihrem neusten Dokumentarfilm der Feminismusbewegung nach und stellt pointiert die Frage: Müssen die Frauen wieder einmal die Welt retten?

Precious Liebenswert
Regie: Carola Mair. AT 2023, 80 Minuten. Ab Do, 23.11.
Prostitution findet sich seit je in ­allen Kulturen und Epochen wieder. Der Dokfilm «Precious Liebenswert» zeichnet ein intimes ­Porträt von drei Frauen, die etwas verbindet: Lola aus Nigeria, ­Michelle aus Belgien und Bella aus Österreich sind aufgrund von ­Drogenabhängigkeit, Armut und falschen Versprechungen in die Prostitution geraten.