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Mo, 16.9.: Felix Mendelssohn: Konzert für Violine, Klavier und Streicher d-Moll
Am besten gefiel die Interpretation der Camerata Bern mit Geigerin Antje Weithaas und Pianist Alexander Lonquich. Die Soloinstrumente atmen perfekt miteinander, das Orchester spielt agil und wach. 

Mo, 23.9.: Georg Philipp Telemann: Konzert für Blockflöte und Gambe a-Moll
Bei diesem Konzert liegt die Herausforderung in der Balance zwischen den Solisten. Dieser begegneten am besten Pierre Hamon und Jordi Savall sowie Dorothee Oberlinger und Vittorio Ghielmi. Bei der ersten Aufnahme fällt auf, wie das Orchester als ebenbürtiger Partner der Solisten agiert. Eine «Rockversion» bieten Oberlinger und Ghielmi.

Mo, 30.9.: Wolgang Amadeus Mozart: Le nozze di Figaro
Diskussionspunkt war, wer die tieftraurige Cavatina am ­ergreifendsten singt. Die Gäste schwankten zwischen Sopranistin Andrea Rost mit den Wiener Philharmonikern unter Claudio ­Abbado und Natalya Kirillova mit Music Aeterna unter Teodor ­Cur­rentzis. Die über 20-jährige Einspielung von Abbado wirkt noch immer modern. Currentzis’ Interpretation ist virtuos.

Mo, 7.10.: Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op.26
Antje Weithaas überholte auf der Zielgeraden Renaud Capuçon. Ihr Spiel ist bei aller erzählerischen Freiheit und berührenden Kunst mit dem Wissen der historischen Aufführungspraxis aufgeladen – Stilkenntnis und klangliche Leichtigkeit in einem. 

«Diskothek», jeweils Mo, 20.00 Radio SRF 2 Kultur