Der Solothurner Autor Franco Supino taucht in seinem neuen Roman ab in die Gassen von Neapel. In die Stadt, aus der seine Eltern vor Jahrzehnten in die Schweiz gezogen sind. Und in die sie wohl zurückgekehrt wären, wenn 1980 nicht ein schweres Erdbeben in Süditalien ihre Rückreisepläne zunichtegemacht hätte. Supinos atmosphärischer Roman «Spurlos in Neapel» trägt autobiografische Züge. Der Erzähler macht sich auf Spurensuche in Neapel, begegnet Menschen und ihren Geschichten. Besonders zieht ihn das Schicksal eines ehemaligen Migrantenjungen aus Westafrika an. Dieser war in einer Camorra-Familie aufgewachsen und verschwand viele Jahre später von der Bildfläche. Der Autor ist in Luzern im Gespräch mit Beat Mazenauer zu hören, in Brugg in einer Lesung.

Franco Supino
Do, 19.1., 19.30 Hotel Schweizerhof Luzern
Fr, 3.2., 20.15 Odeon Brugg AG