In seinem dicken Wälzer «Monde vor der Landung» stellt der Büchner-Preisträger Clemens J. Setz eine verquere Weltanschauung vor, die historisch verbürgt ist: Sein Protagonist Peter Bender glaubt in den 1920ern an die Hohlwelt-Theorie, also daran, dass sich das menschliche Leben im Innern der Erdkugel abspielt und ausserhalb nichts anderes existiert. Daraus entsteht eine ganze Religionsgemeinschaft. Doch bald holt die reale Welt den Querkopf ein:

In der Zeit des Nationalsozialismus werden Bender, der als geisteskrank eingestuft wird, und seine jüdische Frau ins KZ deportiert. Der österreichische Autor Clemens J. Setz erzählt an zwei Lesungen in Zürich und Basel, wie er diesen historischen Stoff literarisch umgesetzt hat.

Clemens J. Setz
Mo, 18.9., 20.00 Kaufleuten Zürich
Di, 19.9., 19.00 Literaturhaus Basel