Ich habe in meinem Opernleben viele Diven bewundert, Dutzende Rosen in die Künstlerzimmer gebracht, ich fuhr 2005 Hals über Kopf wegen einer jungen Russin nach Salzburg, bejubelte sie als Violetta. Aber keine dieser lebenden Sängerinnen kam nur annähernd an die tote Maria Callas heran. «Ist das Verklärung?», frage ich im Gespräch Hilfe suchend, meinen Opern- und Callas-Fanatismus anzweifelnd.

Keine Geringere als die Kunsthistorikerin Eva Ges...