Gemessen an seinem Gesamtwerk, nehmen die Klavierkonzerte von J. S. Bach (1685–1750) einen kleinen Raum ein. Entstanden sind sieben Konzerte, wobei vom letzten nur wenige Takte überliefert sind.

Die sechs erhaltenen spielt nun Pianist András Schiff in der Zürcher Tonhalle. Ein besonderer Anlass, gilt doch der 1953 in Budapest geborene Solist als einer der bedeutendsten Bach-Interpreten. Bachs Musik sei für ihn «so monumental wie der Kölner Dom», sagt der Musiker, der für sein Engagement und seine Meisterhaftigkeit kürzlich mit der Bach-Medaille der Stadt Leipzig geehrt worden ist.

Bach ist für Schiff wie ein Lebenselixier: Jeden Morgen, so lässt er verlauten, spiele er eine Stunde lang Bach-Musik. So sollte er für sein «Monsterkonzert» mit den sechs Konzerten «BWV 1052–1058» gerüstet sein. Der Pianist wird begleitet von seinem 1999 für ein Konzert in Salzburg gegründeten Kammerensemble Cappella Andrea Barca, das sich aus namhaften Instrumentalisten zusammensetzt.

András Schiff spielt Bach
Sa, 17.12., 18.30
Tonhalle Zürich