Seit ihrem fulminanten Debüt «Sommerhaus, später» von 1998 haftet all ihren Figuren stets ­etwas Traumverlorenes und Geheimnis­voll-Melancholisches an. In klarer, poetischer Sprache umkreist sie in ihren Büchern die Leerstellen – vieles bleibt im Schwebenden.

Wie es zum unverkenn­baren Sound von Judith Hermann gekommen ist, enthüllt die 53-jährige Berliner Schriftstellerin nun ein Stück weit in ihrem neusten Buch «Wir...