Falscher Beginn. In die Ecke des Exoten lässt sich Max Emanuel Cencic nicht drängen. Mag er auch als Wunderkind zirkusreife Gesangsnummern in Fernsehshows geboten haben. Und mag er sechs Jahre lang im putzigen Matrosenanzug der Wiener ­Sängerknaben die Welt bereist haben und Countertenor geworden sein.

Trotzig gelangweilt beginnt der 36-jährige Kroate, über Betrachtungsweisen zu dozieren, belehrt das Gegenüber, dass nicht er, sondern unsere Zivilisation ...