Visionäres Zeitdokument
Als Sänger und Pianist belebte Julius Eastman (1940– 1990) zu Lebzeiten die New Yorker Downtown-Szene. Seine Kompositionen aber wurden erst nach seinem Tod gewürdigt. Wohl weil sie visionär Klangkunst und Gesellschaftskritik verbanden, wie auf «Femenine» von 1974.

Eastman postulierte mit dieser Minimal-Soundspirale die Möglichkeit der nicht binären Existenz. Harlem Chamber Players und Talea Ensemble haben das Werk nun eingespielt. 

Julius Eastman
Femenine
(Kairos 2023)