Eine grosse Stimme 
Sie war keine Frau der leisen Töne. Als Schauspielerin war Hildegard Knef (1925–2002) für viele die Nachfolgerin der burschikosen Marlene Dietrich. Wie diese, meldete sich die Berlinerin mit der rauchigen Stimme auch als Sängerin zu Wort. Und mitten in ihrem so erfolgreichen wie bewegten Leben überraschte «die Knef» mit einem Buch. «Der geschenkte Gaul» wurde damals begeistert gefeiert als «Zeitzeugnis von couragierter Offenheit» (FAZ). Knef blickte auf ihre Jugend zurück – die brisanten Jahre von 1930 bis 1950 – und umschrieb ihren autobiografischen, literarisch bedeutenden Text als «Geschichte ­einer Generation». In 17 Sprachen übersetzt, verkaufte sich das Buch millionenfach. Fünf Jahre später legte sie nach mit «Das Urteil», in dem sie ihre Krebserkrankung rapportierte. 1998 hat Hildegard Knef beide Bücher in ihrer Berliner Wohnung eingelesen und aufnehmen lassen. Nun erscheinen beide Lesungen im Doppelpack.

Hildegard Knef
Der geschenkte Gaul + Das Urteil
Lesung
2 MP3-CDs, 364 Minuten
(Tacheles 2019)