Clara Sola
Regie: Nathalie Álvarez Mesén 
Costa Rica 2021, 108 Minuten
Ab Do, 17.3.

Die 40-jährige Clara (Wendy Chinchilla Araya) lebt mit ihrer Mutter inmitten üppiger Natur auf einem abgelegenen Hof in Costa Rica. Die Mutter wie die Dorfgemeinschaft glauben, Clara besitze übernatürliche Kräfte. Ihre Begegnung mit einem Mann führt zur Selbstfindung und Emanzipa­tion. Mit Anleihen beim magischen Realismus erzählt der Film von einer Rebellion in einem konservativen Korsett.

Die schwarze Spinne
Regie: Markus Fischer
CH/D 2021, 119 Minuten
Ab Do, 10.3.

Dieser Film adaptiert den bekannten Stoff aus der Novelle von ­Jeremias Gotthelf: missbräuchliche Adeligen-Macht, ein Teufelspakt im Emmentaler Ort Sumiswald und als Rache für das Nicht­einhalten des Deals eine tödliche Spinnenplage. Starbesetztes Mittelalterspektakel, unter anderem mit Lilith Stangenberg, Nurith ­Hirschfeld, Ronald Zehrfeld, ­Fabian ­Krüger, Andreas Matti, Anatole Taubman, Marcus Signer («Wilder») und Ueli Jäggi. Ver­schobener Kino­start vom 13.1. (Besprechung im kulturtipp 2/22).

The Bad Guys
Regie: Pierre Perifel
USA 2021, 90 Minuten
Ab Do, 17.3.

Mr. Wolf, Mr. Snake, Mr. Shark, Mr. Piranha und Ms. Tarantula sind «The Bad Guys». Weil die Gang-Mitglieder stets als böse dargestellt werden, benehmen sie sich auch dementsprechend. Doch nach einem Raub geloben sie Besserung. Animation-Action nach der Kinderbuchreihe des australischen ­Autors Aaron Blabey.

C’mon C’mon
Regie: Mike Mills
USA 2021, 108 Minuten
Ab Do, 17.3.

Joaquin Phoenix spielt den Radiojournalisten Johnny, der ein besonderes Projekt verfolgt: Er reist durchs Land und interviewt Kinder. Von ihnen will er erfahren, wie ihre Zukunftsvisionen aussehen und was sie angesichts des Klima­wandels fühlen; wie sie mit Einsamkeit umgehen und was sie von der Erwachsenenwelt halten. Da findet er sich plötzlich in einer neuen Rolle: Johnny wird zum Vollzeit-Babysitter seines frühreifen neunjährigen Neffen Jesse (Woody Norman), der seinem Onkel Fragen stellt ... Plötzlich wird der Journalist zum Befragten.

Delhi Dreams
Regie: Christof Schaefer,
Yamini Deen, CH 2020, 80 Minuten
Ab Do, 17.3.

Das schweizerisch-indische Regie-­Ehepaar Christof Schaefer und ­Yamini Deen begleitet drei ­Jugendliche aus Kathputli Colony. Dabei handelt es sich um einen ­Artisten-Slum in Delhi, wo über 2500 Puppenspieler, Musiker, Tänzer, aber auch Arbeiter auf engstem Raum leben. Der Kreativ­ort soll abgerissen werden. Die drei Jungen Vijay, Kusum und Rahul engagieren sich, werden Teil einer Protestbewegung und wehren sich gegen das Verschwinden ihres Quartiers.

La Mif
Regie: Fred Baillif
CH 2021, 112 Minuten
Ab Do, 17.3.

Das bereits mehrfach ausgezeichnete Sozialdrama des Genfer ­Regisseurs Fred Baillif taucht ein in die Welt eines Heims, in dem junge Frauen aus prekären Elternhäusern Gemeinschaft erleben, aber auch mit Krisen und Konflikten umzugehen haben (Porträt im nächsten kulturtipp).

Operation Fortune: Ruse de guerre
Regie: Guy Ritchie
USA/Kanada 2022, 155 Minuten
Ab Do, 17.3.

Die Welt ist von einer neuen Waffentechnologie bedroht. Um das globale Chaos zu verhindern, tritt der britische Geheimagent Orson Fortune mit weiteren verbündeten Agenten gegen den Waffenhändler Greg Simmonds an. ­Aber vor allem soll der grösste Hollywood-­Star, Danny Francesco, in einer echten Undercover-Rolle mithelfen, die Welt zu retten. Thriller mit Starbesetzung: ­Jason Statham, Josh Hartnett, Aubrey Plaza, Hugh Grant u.a.

Silencio Radio
Regie: Juliana Fanjul
CH/Mexiko 2019, 78 Minuten
Ab Do, 17.3.

Die 1964 geborene Carmen ­Aristegui ist eine unbestechliche ­Journalistin in Mexiko. Mit ihrer Radiostimme, von 18 Millionen Menschen gehört, kämpft sie ­unermüdlich gegen die Verbreitung von Fehlinformationen. Nach der Aufdeckung eines Korruptions­skandals um den Präsidenten ­Enrique Peña Nieto wird sie 2015 auf politischen Druck hin entlassen und aufgrund von falschen Behauptungen angeklagt. Doch sie gibt nicht auf. Mit ihr solidarisieren sich auf Demonstrationen und mit Unterschriftenaktionen mehr als 200 000 Menschen.