Ouistreham
Regie: Emmanuel Carrère
F 2020, 107 Minuten
Ab Do, 3.3.

Im französischen Fährhafen Ouistreham taucht die Schriftstellerin Marianne Winckler (Juliette Binoche, Bild rechts) in die prekäre ­Arbeitswelt von Putzfrauen ein. Sie will erkunden, wie es sich als Mitglied der Putzbrigade lebt, wie man mit wenig Lohn über die Runden kommt. Marianne findet Freundinnen unter den ­Arbeite­rinnen. Doch was, wenn auskommt, dass sie nicht «echt» ist? Sozialkino nach dem Roman «Putze! Mein Leben im Dreck» von ­Florence Aubenas.

Belfast
Regie: Kenneth Branagh
GB 2021, 98 Minuten
Ab Do, 24.2.

Der Film ist eine Hommage von Kenneth Branagh an seine Geburtsstadt. Von ihm stammt auch das Drehbuch zu dieser autofiktionalen Geschichte im Belfast der späten 1960er, wo der neun­jährige, filmverrückte Buddy mit seiner ­Arbeiterfamilie lebt. Der Vater muss von Nordirland nach England zur Arbeit pendeln. Zwei Wochen pro Monat ist er abwesend, derweil sein Sohn Buddy von den Gros­seltern erzogen wird.

King Richard
Regie: Reinaldo Marcus Green
USA 2021, 144 Minuten
Ab Do, 24.2.

Die Schwestern Venus und Serena Williams spielen Tennis an der Weltspitze. Aufgewachsen sind sie im Problemviertel Compton von Los Angeles. Zum Erfolg in der Sportwelt haben sie es wegen ihres Vaters gebracht: Richard Dove Williams Jr. glaubt fest an seine Töchter, die es trotz Ghetto-Herkunft und dunkler Hautfarbe im Tennis nach oben schaffen werden. Dieses Biopic über den ehrgeizigen Richard (gespielt von Will Smith) geizt nicht mit Kritik, würdigt aber ebenso die Leistungen des Vaters zum Wohle seiner Töchter in einem weissen Sportumfeld.

Luchs (Lynx)
Regie: Laurent Geslin
CH 2021, 82 Minuten
Ab Do, 24.2.

Regisseur Laurent Geslin hat eine Luchsfamilie im Lauf der Jahreszeiten begleitet: Wie Männchen und Weibchen zusammenfinden, wie sie Nachwuchs bekommen und diesem die lebenswichtigen Techniken beibringen. Der Dokfilm bietet faszinierende Einblicke in ein weitgehend unbekanntes Universum und wunderschöne Aufnahmen aus der Natur im Jura über die grösste europäische Wildkatze, die vornehmlich im Verborgenen lebt.

Otar’s Death
Regie: Ioseb Soso Bliadze
Georgien 2021, 105 Minuten
Ab Do, 24.2.

Der 16-jährige Nika aus der georgischen Hauptstadt Tiflis lebt mit seiner Mutter in einer tristen Hochhaussiedlung. Eines Tages überfährt er mit dem Auto in der Dämmerung den alten Bauern Otar, der mit seiner Tochter und dem erwachsenen Enkel auf dem Land lebte. Das dramatische Geschehen ist Ausgangspunkt für tragikomische Entwicklungen ­zwischen den Angehörigen­Parteien. Es geht um einen nicht ganz sauberen Deal, um gekaufte Unschuld und personelle Verwicklungen.

The Batman
Regie: Matt Reeves
USA 2021, 175 Minuten
Ab Do, 3.3.

Robert Pattinson («Tenet») löst Ben Affleck in der Batman-Rolle ab und spielt zum ersten Mal den etwas jünger gezeichneten, mas­kierten Flattermann. Hinter ihm verbirgt sich der schwerreiche Bruce Wayne, der für Recht und Ordnung sorgt in Gotham City, die von Korruption durchseucht ist. Mit dabei ist Zoë Kravitz als Catwoman. Bösewicht-Parts übernehmen Colin Farrell (The Penguin), John Turturro (Carmine Falcone) und Paul Dano (The Riddler).

Chumm mit
Regie: Daniel Felix
CH 2022, 118 Minuten
Ab Do, 3.3.

Dieser Dokumentarfilm widmet sich dem Wanderland Schweiz. ­Imposant sind die Zahlen in diesem Zusammenhang: 65 000 Kilometer Wanderwege gibt es im ­gesamten Land. 25 kantonale ­Organisationen führen in der Schweiz Wanderungen durch. Der Film hält viel Hintergrundwissen bereit und präsentiert die schönsten Routen jedes Kantons.

Cyrano
Regie: Joe Wright
GB 2021, 124 Minuten
Ab Do, 3.3.

In Erica Schmidts musikalischem Theaterstück nach dem Versdrama von Edmond Rostand spielten ­Peter Dinklage (Cyrano de Berge­rac) und Haley Bennett (Roxanne) bereits mit. Jetzt singen die beiden auch in Schmidts Musicalfassung für den Film: Der Stoff über den feinfühligen und unglücklich liebenden Ghostwriter Cyrano hat zu einer opulenten Leinwandversion gefunden.