Im zerbombten Stettin kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wird eine Mutter in ihrer Wohnung durch russische Soldaten vergewaltigt. Wenig später setzt sie ihren Sohn an einem Bahnhof aus. Einen schockierenderen Beginn als in Julia Francks Roman «Die Mittagsfrau» kann man sich kaum vorstellen, doch in der Filmadaption von Bar­bara Albert sucht man diesen Anfang vergebens.

Nun ist es natürlich erlaubt, einen Bestseller nach eigenem Gusto umzugestalten. Nur passt h...