Sie stammt aus einfachsten Verhältnissen und hat im Oktober den Nobelpreis für Literatur gewonnen. Die Karriere von Annie Ernaux (82) ist aber nicht märchenhaft, sondern hart erarbeitet. Mit ihren Büchern arbeitet sie ihr Leben auf, mit soziologischem Blick für gesellschaftliche Mechanismen in zeitgeschichtlichem Kontext.

Ernaux hat mit ihrem Schreiben auch Jüngere inspiriert, namentlich Didier Eribon und Édouard Louis. Wie Ernaux stammt auch Eribon (69) aus der sozialen Unterschicht, ist heute Soziologie-Professor und gefeierter Literat. Louis (30) ist als Homosexueller in homophober Umgebung aufgewachsen, was er in Büchern wie «Im Herzen der Gewalt» verarbeitet. WDR 3 geht diesen drei Autoren nach und der Frage, weshalb ihre Bücher so erfolgreich sind.

Kulturfeature: «Wenn ich schreibe, sage ich alles»
Sa, 10.12., 13.00 WDR 3