Sie gilt als eine der wichtigsten politischen Errungenschaften der Menschheit. Mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 hat die UNO-Vollversammlung die Grundlage einer zivilisierten und friedlichen Koexistenz gelegt. Wie «unantastbar» aber ist die menschliche Würde? DLF Kultur zeichnet in einem «Zeitfragen»-Beitrag nach, wie die UNO-Erklärung entstanden ist und welche unterschiedlichen Interessen vereinbart werden mussten.

So sträubte sich Südafrika etwa gegen das Gleichheitsprinzip, die USA stellten die politischen Schutzrechte des Individuums in den Vordergrund gegenüber den sozialen Grundrechten, welche die UdSSR einbrachten. Dass es letztlich zum allgemeingültigen Text kam, war das Verdienst der Diplomatie. Eine «Lange Nacht» gedenkt deshalb der Initiantinnen und Wortführer wie der US-amerikanischen Diplomatin und Präsidentenwitwe Eleanor Roosevelt oder des deutsch-französischen Widerstandskämpfers und Diplomaten Stéphane Hessel.

Beide Sendungen gehen zudem der zentralen Frage der Nachhaltigkeit des 75-jährigen Dokuments nach.

Zeitfragen: Individuelle Menschenrechte
Mi, 6.12., 19.05 DLF Kultur

Lange Nacht: Die Würde des Menschen
Fr, 8.12., 00.05 DLF Kultur Sa, 9.12., 23.05 DLF