Georgi Gospodinov gilt als Aushängeschild der zeitgenössischen bulgarischen Literatur: Mit seinem neuen Werk «Physik der Schwermut» blickt er in die Vergangenheit zurück. Seine Hauptfigur besitzt als Kind ein ungewöhnlich hohes Mass ­an Empathie, als Erwachsener sammelt er die Erinnerungen seiner Mitmenschen. Anhand der Minotaurus-Sage erzählt Gospodinov die Familiengeschichte dieses jungen, isoliert aufgewachsenen Mannes und verknüpft sie mit der politischen Lage Bulgariens. Der in Sofia lebende Autor ist Ateliergast in Zug und stellt sein neues Werk in Zürich vor. Gespräch mit Osteuropa-Experte Ulrich Schmid.

Lesung: Georgi Gospodinov
Do, 26.6., 19.30 Literaturhaus Zürich