Schon seit einer halben Minute hält Elia Rediger die Augen geschlossen. Die Frage nach seinen Schreibgewohnheiten muss er setzen lassen. Im Bistro der Vidmarhallen in Bern hat Rediger seine Ellenbogen auf den Holztisch gestützt, die Hände sind vor dem schwarzen Vollbart verschränkt. «Beim Komponieren kann man sich einfach überlisten», beginnt er schliesslich. Die Augen wieder geöffnet, sprudelt es aus ihm heraus – von Rhythmen und Motiven, von F...