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Der Hafen von Boston summt in Fis-Dur. Zu verdanken haben wir diese Erkenntnis der US-Komponistin Maryanne Amacher, welche die Geräuschkulisse in den 1970ern aufnahm. Amacher war eine passionierte Lauscherin. Und eine von vielen Pionierinnen der Elektro-Musik, welche die Geschichtsschreibung aussen vorliess. Ihr und weiteren Klangtüftlerinnen hat die Regisseurin Lisa Rovner mit dem Dok «Sisters With Transistors» ein Denkmal gesetzt. Mit Originalaufnahmen und Interviews ruft sie diese Frauen ins Gedächtnis: Delia Derbyshire und ihre Synthie-Melodie zur Serie «Doctor Who». Daphne Oram und ihr System zur grafischen Klangerzeugung. Oder Bebe Barron, deren elektronische Filmmusik als «süsses Mysterium des Lärms» bejubelt wurde. Rovners Film erzählt, wie diese Frauen dank der Elektro- und Computer-Musik aus den patriarchalen Strukturen des Musikgeschäfts ausbrechen konnten. Und dabei das wurden, was ihnen selber fehlte: Vorbilder für Komponistinnen.
Sisters With Transistors: Die verkannten Heldinnen der elektronischen Musik
Regie: Lisa Rovner
GB 2021, 53 Minuten
So, 20.2., 23.35 Arte
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