Es ist ein intimer Blick in sein Leben, Schaffen und Denken, den Daniel Barenboim Arte gewährt. Der argentinisch-israe­lische Pianist und Dirigent ­hat den Kultursender für ein ­Privatkonzert in seine Berliner Villa eingeladen. Im Wohnzimmer spielt Barenboim mit seinem Sohn Michael Barenboim an der Violine und dem Freund Kian Soltani am Cello Beethovens «Geistertrio». Zwischen den einzelnen Sätzen spricht er mit der Schwei­zer Musikjournalistin Annie Dutoit über seine Kindheit in Argentinien und die Bedeutung der Musik. Spannend ist auch, wenn das Gespräch auf gesellschaftliche Themen fällt. Intellektuell sei er ein Besserwisser, emotional ein Optimist, sagt Barenboim einmal. «Ich weiss, dass die Welt sich weiterdreht und die Dinge sich ändern werden.» So ist «Privatkonzert bei Daniel Barenboim» für die Zuschauer eine Art vergnügliche Soirée – und ein Zeitdokument. 

Privatkonzert bei Daniel Barenboim
Regie: Martin Mirabel, Mariano Nante
D 2020, 43 Minuten 
So, 26.7., 17.55 Arte