Allmählich versinkt die Nachkriegszeit in der Erinnerung. In einem schwierigen Heute zwischen einem belastenden Gestern und einem möglicherweise leichteren Morgen spielt der ­Roman «Liebe Unbekannte» des Ungarn Istvan Kemeny. Der ­Leser lebt diese Phase mit als ­Beobachter einer verzweigten Familie.

Er nimmt Anteil an Einzelschicksalen zwischen Hoffen und Bangen, eingeübter Anpassung und gewagtem Aufbegehren, zwischen enttäuschter und tr&a...