Die Jugend der frühen 1960er-Jahre zelebrierte als erste Nachkriegs-Generation «Sun and Fun». Und Bands wie The Beach Boys spielten den Soundtrack dazu. Songs wie «Good Vibrations», «Barbara Ann» oder «Surfin’ USA» klingen bis heute nach.

The Beach Boys, 1961 gegründet, touren auch nach 50 Jahren noch durch die Welt. Wobei von den Gründern – den Wilson-Brüdern, ihrem Cousin Mike Love und Schulfreund Alan Jardine – nur noch einer dabei ist. Seit 1999 gehören die Rechte am Bandnamen Mike Love. Und dieser wird mit seiner siebenköpfigen Band Ende Juni auch in Zürich spielen.
Von den drei Wilson-Brüdern lebt nur noch Brian, der die Geschichte der Beach Boys und deren unverkennbaren Surf-Sound mit dem mehrstimmigen Falsettgesang am nachhaltigsten prägte. Wilson realisierte 1966 auch ­
die wichtigste Beach-Boys-Platte: «Pet Sounds». Für das Album erweiterte er die Band auf 40 Musiker, die Instrumente wie Waldhorn und Kirchenorgel spielten oder Hundegebell ab Band sampelten. Wilsons Texte besangen ernsthaftere Themen als zuvor.

«Pet Sounds» wurde von der Plattenfirma Capitol nur widerwillig herausgebracht, erreichte aber vorab in Europa Topplätze in den Charts. Heute gilt es als wegweisendes Album der Popgeschichte, – Songs wie «Wouldn’t It Be Nice» und «Sloop John B.» sind unvergessen. 2006 feierten alle noch lebenden Beach Boys das 40-Jahre-Jubiläum von «Pet Sounds». 2012 gingen sie zum 50-jährigen Bestehen der Beach Boys sogar gemeinsam auf Tournee.   

CD

The Beach Boys
Pet Sounds
(LP: Capitol Records 1966  CD: Universal 2003).

Konzert

Fr, 27.6., 20.00
Kongresshaus Zürich
The Beach Boys mit Mike Love, aber ohne Brian Wilson