Fesselnde Trauerarbeit

Fast unbemerkt hat der Meisterrapper Common ein neues Werk veröffentlicht. Dabei hätte «Nobody’s Smiling» breite Aufmerksamkeit verdient. Das wegen Commons lässig-zornigem Sprechgesang, den zu albtraumhaften Klangkulissen aufgebauten Sounds und der brisanten Thematik. Auf Amerikas Strassen lächelt niemand mehr, reimt Common, es gibt zu viel Gewalt. Der Rapper beklagt diesen Zustand so klug, dass die Trauerarbeit zur Lebensbejahung wird.

Common
Nobody’s Smiling
(Universal 2014).