Ein schottischer Folksänger, ein Jazzbassist aus dem englischen Manchester, der gerne mit dem dortigen Trip-Hop-Duo Lamb spielt, sowie ein preisgekrönter indischer Spieler des traditionellen Streichinstruments Sarangi. Die Namen: James Yorkston, Jon Thorne, Suhail Yusuf Khan. Diese drei haben zusammengefunden für ein gemeinsames Musikprojekt, bei dem sich die Unterschiede aufs Schönste vereinen. Getroffen hatte man sich zufällig hinter der Bühne bei einem Festival in Edinburgh. 

Alles geht gut zusammen. West und Ost begegnen und verschiedene Tonalitäten finden sich, Hypnotisch-Kontemplatives, ein ganz eigener Groove zwischen Psych-Folk, Improvisation und Liedkunst, etwa im 14-minütigen Instrumental «Knochentanz» oder im «Sufi Song». Eine faszinierende Klangwelt entsteht, der man früher «Fusion» sagte. Es ist gelungene Weltmusik.

Yorkston–Thorne–Khan
Everything Sacred
(Domino/Irascible 2016).