Schrecklich langweilig fand der 20-jährige Felix Mendelssohn rückblickend das Menuett seiner 1. Sinfonie, das er mit 15 Jahren komponiert hatte. So ersetzte er es kurzerhand durch ein schnelleres Scherzo. Anhand der Aufnahme mit John Eliot Gardiner lässt sich nun entscheiden, was besser zur Sinfonie passt. Denn mit dem London Symphony Orchestra spielt er beide Sätze: gewohnt prägnant und mit Schwung – überhaupt nicht langweilig.

CD
Felix Mendelssohn 
Symphony No 1, Symphony No 4 «Italian» 
(LSO 2016).