«Meccano Destructif Commando» nennt Büne Huber sein ­Soloprogramm, mit dem er ab Mitte Februar durch die Schweiz tourt. Er präsentiert jene «Nachtschattengewächse» von Songs, die es nicht (oder selten) in die offiziellen Programme von Patent Ochsner geschafft haben. Weil zu schräg gewachsen, zu verkrüppelt oder sonstwie sperrig.

Der bald 52-jährige Huber hat als begnadeter Liedtexter und Sänger schon etlichen Mundartkapellen seinen Geist eingehaucht. Mit Patent Ochsner stiess er auf grösstes Echo. Die 1990 gegründete Rockband schaffte gleich mit ihrem ­Debütalbum den Durchbruch. «Schlachtplatte» erschien 1991 und bescherte der Schweizer Musikgeschichte zwei bis heute bekannte Evergreens: «Scharlachrot» und «Bälpmoos». Beide zeichnen sich aus durch musikalisch raffinierte Mixturen aus volksliedhafter Hymnik und harten Rockbeats. Beide leben von Büne Hubers kunstvoller Nicht-Stimme, diesem gläsernen Tenor, der doch zu Herzen geht und haften bleibt im Ohr.

Die Geschichte von Patent Ochsner war bewegt. 1998 schon verliess Saxer Carlo Brenni die Band. In kurzen Abständen folgten seinem Beispiel alle Gründungsmitglieder – ausser Büne Huber. Frühere Trennungen und Pausen taten der Band aber gut. Bei «Meccano Destructif Commando» machen übrigens Gitarrist Disu Gmünder und Drummer Andi Hug, zwei aktuelle Patent-Musiker, mit. Der für kommenden Sommer geplante Neustart der Ochsners dürfte also voller Elan erfolgen.

CD
Patent Ochsner: Schlachtplatte
(Zytglogge 1991).

Konzerte
Büne Huber’s Meccano Destructif Commando
Do, 13.2., 20.30 Kufa Lyss BE
Fr, 14.2., 19.30 Schüür Luzern
Sa, 15.2., 20.30 Salzhaus Brugg AG
Do, 20.2., 20.30 Hinterhof Basel
Fr, 21.2., 21.00 Kiff Aarau
www.buenehuber.ch