Der Titel lässt es erkennen: Der Theater­monolog «Fuck you, Eu.ro.Pa!» ist ein wütender Aufschrei. Er löste in Moldawien nach ­Erscheinen eine heftige politische Debatte aus und wurde verboten. Die Schriftstellerin ­Nicoleta Esinencu erinnert sich im Theaterstück an ihre Kindheit, an die Perestroika und daran, wie alles aus­einanderfiel. Die in ­Mol­dawien geborene und in Deutschland auf­gewachsene Schauspielerin Marina Frenk ­interpretiert den rhythmischen Text und gibt zusammen mit der energetischen Band The real Baba Dunyah ihre eigene Antwort darauf.
Das Stück ist Teil des 9. Secondo Theaterfestivals zum Thema Migration. Auf dem Programm stehen nationale und internationale Gastspiele, Debatten, Referate, Installationen und ein Fest mit Musik und kulinarischen Köstlichkeiten. (bc)

Secondo Theaterfestival
Mi, 23.11.–Mi, 30.11., Miller’s, Kornsilo, Museum Mühlerama & Kulturhaus Helferei, Zürich
www.secondofestival.ch