Er dreht Sitcoms in der Ikea-Filiale und filmt Actionstreifen oder Herman Melvilles «Moby Dick» in der Küche seiner Wohnung in Tel Aviv: Der israelische Videokünstler Guy Ben Ner spannt für seine Arbeiten regelmässig die eigene Familie mit ein. Dabei entstehen kleine hausgemachte Filme, die an die Improvisationslust der frühen Kinogeschichte erinnern und stets zwischen Schabernack und bitterem Ernst pendeln.

Denn Guy Ben Ner thematisiert, wie das Private unweigerlich von Wirtschaft, Politik und Weltgeschehen durchdrungen wird. Seine filmischen Kleinode und Skulpturen sind nun im Kunstmuseum Luzern zu sehen. 

Guy Ben Ner – We’ve Lost
Bis So, 4.2., Kunstmuseum Luzern