Ein Wollpulli schmiegt sich an Zement und wirkt trotzdem noch immer flauschig weich. Ein Kupferblech wogt an einer Wand als sei es fein wie Fahnentuch. Und eine Assemblage aus gebogenem Aluminium und Spanngummis scheint die Grenze zwischen Funktion und Zierde aufzuheben. Mit schein­bar unermüdlicher Forscherlust widmet sich die dänische Plastikerin Marie Lund unterschiedlichen Materialien, deren Beschaffenheit und Wirkung. Im Kunstmuseum St. Gallen treten die Werke der 45-jährigen Künstlerin in Dialog mit der Museumsarchitektur ­sowie mit ­Arbeiten des Bildhauers Hans Josephsohn und des Fotografen Frederik Worm.

Marie Lund – The Falling
Sa, 30.10.–So, 20.3.2022
Kunstmuseum St. Gallen