Nur weil sich Schorf bildet, ist eine Wunde noch nicht verheilt. Mit präzisem Blick erkennt die südafrikanische Künstlerin Tracey Rose neue und vermeintlich abgeheilte Wunden: Rassismus, koloniale Verstrickungen, das Apartheiderbe, Sexismus und die Ungleichheiten im heutigen Südafrika. Mit ihren grotesken, bisweilen brachialen Performances und Objekten hält sie den Finger drauf – mögen diese Wunden doch noch heilen!

«Shooting Down Babylon» im Kunstmuseum Bern ist ihre erste grosse Retrospektive mit Arbeiten aus den 1990ern bis in die Gegenwart.

Tracey Rose – Shooting Down Babylon
Fr, 23.2.–So, 11.8.
2013 Kunstmuseum Bern