«Lestu mich auf einen stein springen, so werden meine scherben klingen.» Die Warnung auf einem Krug von 1734 ist deutlich: Alltagsgegenstände gehen bisweilen schneller zu Bruch, als uns lieb ist. In der Ausstellung «Stückwerk» stellt das Museum der Kulturen in Basel nun Statuen ohne Arme, mit Applikationen geflickte Textilien oder kunstvoll reparierte Teeschalen aus ­Japan in den Fokus – und feiert so das Unvollkommene und die erneuernde Kraft des Flickens. Eine Schauwerkstatt gewährt Besuchern zudem einen Einblick in die Arbeit der Restauratorinnen und Konservatoren. Zu deren Arbeit gehören Scherben, fehlende Teile und Risse einfach dazu.

Stückwerk – Geflickte Krüge, Patchwork, Kraftfiguren
Fr, 29.4.–So, 22.1. Museum der Kulturen Basel