Christliche Motive sind in der indischen Malerei kaum verbreitet. Die wenigen Darstellungen dokumentieren indes den kulturellen Austausch zwischen Europa und Asien: Die portugiesischen und britischen Kolonialisten brachten im Lauf der Jahrhunderte europäische Stiche und Bilder als Gastgeschenke nach Indien; die lokalen Künstler nahmen die Motive auf und interpretierten sie neu. Schon im Jahr 1580 besuchte eine jesuitische Gesandtschaft den Hof des indischen Grossmoguls Akbar und überreichte ihm eine bebilderte Bibel. 

Christus in Indien
Bis So, 22.3., Museum Rietberg Zürich