Sie gehört zu den vielbeachteten jungen Stimmen der US-amerikanischen Kunstszene: Tschabalala Self. Die 33-jährige Afroamerikanerin verhandelt in ihren Dada- haften Gemälden die schwarze Identität neu. Für ihre Figuren greift Self rassistische Stereotype auf, die man aus Minstrel-Shows kennt: Frauen mit übergrossen Gesässen und wulstigen Lippen, Männer mit muskulösen Torsos. Doch sie durchbricht diese Klischees, indem sie die Körper aus Farbe, Faden und Stoffresten collagiert und so eine neue Identität konstruiert. Das Kunstmuseum St. Gallen führt nun in das OEuvre der New Yorkerin ein.

Tschabalala Self
Sa, 25.2.–So, 18.6. Kunstmuseum St. Gallen