Der Edelkelte lag 2500 Jahre in seinem Grab. Wissenschaftler entdeckten ihn in der Nähe des nordfranzösischen Städtchens Lavau. Sie analysierten die Gebeine und vor allem die Gegenstände, um sich ein Gesamtbild zu machen. Dieses wiederum zeigt die Lebensweise der europäischen Vorfahren im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Dieser Dokumentarfilm von Alexis de Favitski ist der Höhepunkt eines Thementages des Kultursenders Arte über die Archäologie. Die Grabstätte stammt aus der Eisenzeit und wird als «keltisch» beschrieben. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und meint gemeinhin Europäer. Tatsächlich deuten die Ausgrabungen in jener Gegend auf ein weit verzweigtes Netz menschlicher Siedlungen mit einer differenzierten Sozialstruktur. Alle Geheimnisse werden sich kaum lüften lassen, die Kelten kannten keine Schrift. Im Film kommen Fachleute zu Wort; Grafiken und Zeichnungen illustrieren ihre Befunde – eine Lektion Volkshochschule im besten Sinn des Wortes.

Der Schatz im Keltengrab
Regie: Alexis de Favitski / 90 Min.
Sa, 17.6., ab 09.45
http://www.arte.tv/de/videos/066316-000-A/der-schatz-im-keltengrab