Der Basler Contrapunkt Chor präsentiert Lieder und Weisen der Fahrenden Völker aus Osteuropa und Südspanien. Das sind musikalische Wanderungen, die von Roma-Liedern und orthodoxen Gesängen über russische Volkslieder und sephardische Liebeslieder bis zu jiddischer Musik führen. Der Albumtitel «Djelem, Djelem» bedeutet auf Roma «weiter, immer weiterziehen». So geht es mit zwei Dutzend Stücken auf eine abwechslungsreiche Reise. Die Lieder handeln von grossen Themen, von freudigen wie traurigen. Der Chor (Leitung: Abélia Nordmann) trägt zum guten Ton des Ganzen bei, dazu kommen die Solostimme von Sabine Rauber und das lebendig-frische Spiel eines Instrumental-Sextetts. Die Gefahr ist hier angenehm umschifft, dass das musikalische Material in der Interpretation durch einen Chor «verkünstelt» daherkommt.


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Contrapunkt Chor
Djelem, Djelem
(Zytglogge 2012).
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