Voyeurismus oder Kunst? Diese Frage stellt sich in Seidls Doku-Fiktionen regelmässig. In seinem neusten Film steigt er hinab in die Keller der Österreicher, die seit Fritzl und Priklopil in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt sind – hinab in menschliche Abgründe und unbewusste Gefilde. Der Zuschauer trifft etwa auf den Jäger, der hier seine Trophäen aufreiht: Vom Pavian bis zum Warzenschwein knallt er auf Safaris wahllos Tiere ab, die ihm vor die Flin...