Einen Sinn für Zwischenwelten hat sie seit jeher. Mit ­ihrer Landsfrau Sina besang Erika Stucky schon mehrmals die Geisterwesen des Oberwallis. Ihre Super-8-­Filme erkunden verborgene Zeichen aus der eigenen Kindheit und der schrill-bunten Gegenwart. Und gerne misst sich Stucky singend, spielend und frickelnd mit verblichenen Kollegen wie Jimi Hendrix oder Johnny Cash. Wenn sie nun ankündigt, mit «Tuba Kong» dunkle ­Gestalten von Godzilla und King Kong bis zu Dracula ­und Frankenstein auf die Bühne zu zaubern, ist das kaum erstaunlich, schürt aber Vorfreude.

«Tuba Kong» scheint ein Gegenprogramm zu werden zu «Papito», mit dem Stucky vor einem Jahr eine wun­derschön-poetische Klang­reve­renz an ihren Vater ­anstimmte. Wie damals wird sie findige Covers mit urchig ­Geräuschhaftem mischen, ­die Sounds mit Bildern untermalen und «Gschichtli» dazwischenschieben. Soundtüftler FM Einheit (ehemals Einstürzende Neubauten) ist mit von der Partie. Und Stuckys Lieblings-­­Tubisten Jon Sass und Ian-Gordon Lennox. 

Konzerte
Do, 27.12., 20.30 Moods Zürich
So, 6.1., 20.30 Progr Bern