Dilili à Paris
Regie: Michel Ocelot; F/B/D 2018, 95 Minuten
Der Film rekonstruiert mit 3D-Animation und Fotografien das Paris der Belle Époque (Bild). Hier geht das Mischlings-Mädchen Dilili, das sich in einem Menschenzoo verdingt, mit dem Laufburschen Orel auf eine Entdeckungsreise. Sie begegnen Berühmtheiten wie Marie Curie, Colette, Marcel Proust oder Camille Claudel. Nicht zuletzt geraten die beiden in diesem vi­suell bezaubernden Werk in eine Abenteuergeschichte mit entführten Mädchen. Ab Do, 10.6.

Adults In The Room
Regie: Costa-Gavras
F/GR 2019, 124 Minuten
Der griechisch-französische Regie-­Altmeister Costa-Gavras («Z», «Missing») nimmt sich in seinem Spielfilm einen heimatlichen Stoff vor: Zeitlich führt die Geschichte ins Jahr 2015, als die griechische Partei Syriza von Alexis Tsipras ­die Wahlen gewann. Der neue ­Finanzminister heisst Yanis Varoufakis, der sich nach nur fünf Mo­naten wieder von seinem Amt ­verabschiedet. In diesem politischen Geschehen aus der jüngsten Geschichte rund um die Schulden­krise Griechenlands tauchen bekannte Polit-Protagonisten auf, ­unter anderem der deutscheFinanzminister Wolfgang Schäuble (gespielt von Ulrich Tukur).
Ab Do, 3.6.

Caught In The Net – Gefangen im Netz
Regie: Barbora Chalupová, Vít Klusák
Tschechien 2020, 100 Minuten
Es geht um das drängende Thema Cybergrooming in diesem filmischen Experiment aus Tschechien: Wie Kinder und Jugendliche im Netz missbraucht werden. Drei volljährige Darstellerinnen geben sich im Film als 12-Jährige aus. Ein erschreckender Befund: Nach zehn Tagen hatten sich bereits 2458 Männer mit eindeutigen ­Absichten bei den «Kindern»
gemeldet.
Ab Do, 3.6.

The Courier
Regie: Dominic Cooke
GB 2020, 112 Minuten
Der britische Schauspielstar Benedict Cumberbatch («Sherlock») spielt die reale Figur des Geschäftsmannes Greville Wynne in diesem Spionagethriller: Auf Betreiben der Geheimdienste MI-6 und CIA geht Wynne in den 1960er-Jahren eine verdeckte Partnerschaft mit einem sowjetischen Offizier vom Staats­komitee für wissenschaftliche Forschung ein. Die von den beiden ­gelieferten Informationen sollen ­im Kalten Krieg eine nukleare Konfrontation verhindern und die Kuba-Krise entschärfen.
Ab Do, 3.6.

Garçon Chiffon
Regie: Nicolas Maury
F 2020, 110 Minuten
Der 30-jährige Schauspieler Jérémie (Nicolas Maury) hadert mit mehreren Problemen – emotional mit seiner Eifersucht, beruflich und familiär. Kurz vor dem Zu­sammenbruch verlässt er Paris in Richtung Limousin, seiner Heimat. Hier versucht er, sich mit seiner Mutter Bernadette (Nathalie Baye) zu versöhnen. Mit «Garçon Chiffon» realisierte der in Frankreich bekannte Schauspieler Nicolas Maury («Dix pour cent») seinen ersten Spielfilm als Regisseur.
Ab Do, 3.6.

Heimat Natur
Regie: Jan Haft
D 2021, 95 Minuten
Die Schönheit der deutschen Naturlandschaften zwischen Alpen, Nord- und Ostseeküste steht im Zentrum dieser bildgewaltigen ­filmischen Reise. Natur als Lebensraum, ganz nah eingefangen auf spektakulär unspektakuläre Art mit Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen.
Ab Do, 10.6.

Kleine Heimat
Regie: Hans Haldimann
CH 2020, 95 Minuten
In seinem vierten «Heimat»-Film begleitet Hans Haldimann («Bergauf, bergab») drei ältere Menschen in einer genossenschaftlichen Wohnsiedlung am Stadtrand von Zürich. Sie sind hier verwurzelt und müssen nach Jahrzehnten fort: Die Häuser werden abgerissen. Der Film gibt Einblicke in das Leben der Menschen, die ihre Heimat verlieren.
Ab Do, 10.6.

Nobody
Regie: Ilya Naishuller
USA 2020, 92 Minuten
Der US-Schauspieler Bob Odenkirk ist bekannt durch die Figur des Winkeladvokaten Saul Goodman in den Serien «Breaking Bad» und «Better Call Saul». Im Thriller von Ilya Naishuller verkörpert er einen biederen Familienvater mit Namen Hutch Mansell, einen ­Nobody. Bis aus ihm ein brutaler Rächer wird.
Ab Do, 10.6.

Not Me – A Journey With Not Vital
Regie: Pascal Hofmann
CH 2020, 78 Minuten
Peking, Patagonien, Niger, New York oder Graubünden mit dem Geburtsort Sent im Unterengadin sind Stationen im Werk des Künstlers Not Vital. Dieser filmische ­Essay geht seinen Spuren nach, ­als Streifzug durch das bewegte Leben und das vielfältige Werk dieses Schweizer Weltbürgers.
Ab Do, 10.6.