Am schönsten kommt ein Gedicht in der Klang-Performance zur Geltung: Darauf setzt das Haus der Poesie in Berlin mit der multimedialen Plattform Lyrikline, wo über 1500 Dichterinnen und Dichter aus aller Welt in Originalsprache und in Übersetzung erklingen. In 88 Sprachen von Afrikaans bis Xhosa – und es werden immer mehr. Zu hören ist etwa die Kenianerin L-ness mit ihrem kraftvoll gerappten Protestgedicht in der Sprache Sheng, die in den Slums von Nairobi entstand. Oder der neuseeländische Poet Hinemoana Baker, der sein Gedicht auf Maori im rhythmischen Gesang vorträgt. Aus der Schweiz gibt es Kostproben von Erika Burkart, Klaus Merz oder Michael Fehr. Nebst diesen akustischen Trouvaillen sind Videos aufgeschaltet, in denen Poeten näher auf ein Gedicht eingehen. Dazu kommen verfilmte Gedichte, wie etwa die musikalisch- tänzerische Annäherung der Performance-Künstlerin Titilope Sonuga. Die übersichtlich gestaltete Website ist stets auf dem aktuellsten Stand und bietet unterschiedliche Suchfunktionen nach Sprachen, Genres, Themen und vielem mehr. Diese Fundgrube garantiert Entdeckungen aus aller Welt!

Lyrikline – Listen to the poet
www.lyrikline.org